Nemos
politische Zynismen
"Ich wurde gut erzogen. Keine
Ahnung, was dann passiert ist" - So kann mancher über seinen Lebenswandel
scherzen.
Mich erstaunt das Gegenteil: Erziehung giftig, Mensch schafft es aber,
okay zu sein.
Fußball soll mir nur Spaß machen.
Ich versuche nicht, mir Daten dazu zu merken. Heute spielt Thomas Müller,
gestern war es Gerd. Das Runde muss ins Eckige. Nach dem Spiel ist vor dem
Spiel.
Zeilensprung und Zeitungsrund: Mach
die Geschichte klein und rund.
.......................
Ich bin der Überzeugung, dass ein
Mann ohne Schweineanteil zwar Mensch, aber nicht Mann ist.
Ich bin überzeugt, dass ein Großteil
der Geheimdienst-Mitarbeiter private Schweinereien anderer Menschen
heimlich auf Privat-PCs bunkert. Auf einen Hinweis auf Großverbrechen -
das ist Thema von Geheimdienstarbeit - finden die ja 10 Hinweise auf
Drogengebrauch, 100 Hinweise auf Finanzmogeleien und 1000 Sex-Texte und
-Fotos in ihren Schnüffelkammern. Ich wünsche diesen Geheimdienstsammlern
neugierige Kinder, die deren privaten Festplatten knacken und den
versteckten Anlass für die Datengeilheit dieser Spitzel ins Internet leaken.
.......................
Raubüberfall: Wenn der Staat das
machen würde, hieße es „Geldabholbesuch“.
Das „Recht“ hängt seine Fahne in den
Wind. Wenn das "Volk" nicht stetig Sturm macht, dann hängt das Fähnchen
des Rechts bald im Wind der Staatsmacht.
„Was ist der Ware Grund?“ - „Der
Verkauf“
...........................
Es gibt doch diesen
Harz-4-Empfänger, den man als Leiche auf einem Hochsitz fand, und er hatte
noch Tagebuch geführt: Er hatte aufgehört, Anträge zu stellen, sich mit
einem Wasserkanister auf den Hochsitz gesetzt und war verhungert. Sein
Umfeld hatte ihn mäßig vermisst, aber keine Vermisstanzeige wurde
aufgegeben. Er hat wohl noch gelebt laut seinem Tagebuch, als mal
ein Mädchen auf den Hochsitz klettern wollte, aber der Vater meinte, sie
solle das lassen, der Hochsitz wäre zu gefährlich.
Armut wird, nehme ich an, nur von
einigen nicht ganz armen Leuten heroisiert. Mag sein, dass manche Reichen
in ihren Geldmassen sitzen - und können ihre Kinder wegen Erpressern nicht
mehr vor die Tür lassen. Aber Sophie Tuckers Spruch trifft es nach meinem
Eindruck: „Ich war arm. Ich war reich. Reich ist besser.“
Schrägerweise gibt es eine extra Homepage dazu: http://reich-sein.eu/weisheiten-zu-reichtum/
.............................
Für die Phase der Stagnation wurde
der Nation jetzt eine Stagnationalhymne komponiert.
Europa geht nicht als ganzes unter.
Der EurOpa bekommt bloß eben die halbe Rente im Vergleich zu dem, was ihm
versprochen wurde.
Die Sklaverei wurde trickreich
abgeschafft: Sie wurde verfreiwilligt.
Wir werden im Neuen Jahrtausend
enorm gelockt von Versprechungen: Im Internet, in Pseudowelten unser Heil
zu suchen.
Was haben wir in der aktuellen Kultur gelernt?
1. Umgang mit Luxus-Problemen, die es vorher gar nie gab, z.B. Informationsflut.
2. Und dass ein Staat keine Schulden machen KANN. Es geht einfach nicht. Verbot!
3. Und dass Leuten ab einem Besitz von zwei Millionen Euro auf die Schulter
geklopft wird: Ihr habt das gesellschaftliche Ziel erreicht. Mehr Besitz in
privater Hand geht nicht. Macht´s euch bequem. Ihr dürft weitergehende Einnahmen
umverteilen.
(Damit
würden Geldmächtige und Luxus-Schwelger trickreich etwas an den
Volks-Durchschnitt angeglichen: Ihr finanzielles Normalbleiben würden verfreiwilligt).
.................................
Schade, aber wohl nicht abzuwenden
ist aus meiner Sicht, dass die „Linke“ einen Irrtum in ihre
Weltverbesserungs-Vorschläge hineinschreibt, den sie an anderer Stelle
angreift: Dass der Staat mit seinem Verwalten etwas sinnvoll organisieren
würde. Leider nein. Verwaltung wächst, frisst und lähmt. In jeder
Großfirma, in allen Staaten.
Verloren ist das Wort „Anarchie“:
Die Wortverfremder haben es mit dem Verdacht auf Gewalttaten kombiniert.
Allerdings hat auch die Theorie der Anarchie ihre blinde Stelle und ist
nach meiner Vermutung daran in ihren wenigen Praxismomenten gescheitert:
Es braucht nach innen Polizei und nach außen Verteidigung. Weil die Gauner
an jeder Ecke lauern. Was ich mir politisch so vorstelle, hat kein
Heimatwort mehr.
...............................
Hier mal ein Zitat (aus der
Anpreisung eines politischen Buches):
„Solange der technische Fortschritt und das Bankenwesen bloß ein
überschaubares Maß an destruktiven Möglichkeiten boten, waren Egoisten,
Hohlköpfe und Psychopathen in einflussreichen Positionen ein
überschaubares Problem. In Zeiten von Klimawandel, Artensterben,
Atombomben, Überbevölkerung, multiresistenten Keimen und unregulierten
Finanzmärkten ist die Beibehaltung des jetzigen Lebensstils nun aber eine
Katastrophe.“
..............
Zum Thema "Kopftransplantation, um
lange weiter zu leben":
Die Pläne der Klonierer gehen Hand
in Hand mit Plänen der Transplantierer. Selbige Transplantierer wollen
soweit kommen, ein Gehirn aus- und anderswo einpflanzen zu können. Das
wird irgendwann deren Königsdisziplin.
Da ist noch die Hölle zu durchschreiten für ihre Versuchskarnickel. Denn
derzeit sind lebende Gehirne sensorisch lahmgelegt plus
querschnittgelähmt. Man robbt sich halt ran an das Verknüpfen von
durchschnittenen Nerven - das ist das Hauptproblem.
Das Gesamtkonzept für unsere Milliardäre sieht also vor: Aufzucht einiger
argloser Klone. Umbringen derselben, wenn sie ausgewachsen sind, und
sofortiges Enthirnen. Verpflanzen des Gehirns des alten Milliardärs in den
enthirnten Klonkörper.
Ein alter Kopf muss auf einen
jungen, nachgewachsenen Klonkörper transplantiert werden, damit keine
Abstoßungsreaktion erfolgt. Also heimlich musst du geklont werden. Dein
Klon muss ahnungslos heranwachsen, bis er etwa 20 ist. Dann wird er so
umgebracht, dass alles ab dem Hals abwärts noch funktioniert, und da kommt
dein alter Kopf drauf.
Du läufst dann also mit deinem
Körper herum, wie er im Zustand des Zwanzigjährigen war. Dieses Projekt
wird heimlich schon den Superreichen angeboten. Sie müssen jetzt noch etwa
zwanzig Jahre in ihrem alten Körper leben. Und sie müssen derzeit ca. 500
Millionen Dollar investieren: 300 Mille häppchenweise für die Klonung und
Klonzucht, und in 20 Jahren dann 200 Mille für die Kopftransplantation.
Rory John Gates, der Sohn von Bill
Gates ist z.B. gar kein gezeugter Junge, sondern sein Klon. Er wird mit 20
einen rätselhaften Tod sterben, bei dem die Leiche nicht zu finden ist.
Obiges dann habe ich in einer
Folgeveröfftentlichung als Satire klargestellt: "In PP 570 auf S. 6 ein
für die Stasi Agency lesenwertes Gerücht: Das mit dem Klon-Sohn von Bill
Gates. Natürlich reine Satire. Mal sehen, ob es seinen Weg macht. Ich
glaube nicht :-)"
Das Gedächtnis übertragen? Hehe:
Dann würde ich jährlich mein Gedächtnis zum „Memory Backup“ bringen - und
Jahrzehnte später, falls ich da noch lebe, könnte ich in taufrischen
Erinnerungen schwelgen. Klappt aber nicht. Wir sind ganz wesentlich die
Person, die wir gerade sind, indem wir 999 Promille sofort und vom Rest
nochmal 99 Prozent im Lauf der Zeit vergessen.
............................
Stellen wir uns vor, dass es viele
„echte“ Künstler gibt, die das nicht von sich selbst meinen, und
andererseits viele von denen, die behaupten, „echte“ Künstler zu sein, es
bei näherem Hinschauen nicht sind. Stellen wir uns vor, dass Gremien und
Journalisten, die Kunst und Künstlern offizielle Echtheitszertifikate
ausstellen, überwiegend gar nicht die Werke, sondern das Getue derer berücksichtigen,
die sich hinstellen und behaupten, sie seien Künstler. Stellen wir uns vor, dass moderne Kunst
der Versuch eines Karnevalsballs ist voller Verkleidungen, verbunden mit
falschem Geschrei, wie echt man sei.
Viel Handwerk plus etwas Bluff
kennzeichnet klassische Kunst. Der modernen Kunst liegt das Bluffen als
Handwerk zugrunde - und manchmal sonst gar nichts. |