Gedanken
zu Freiheit, Erziehung, Sex, Drogen, Kompromissen
Die religionsfreie, mit
Forschungsereignissen der letzten 200 Jahre statt mit Altüberbrachtem
motivierende Kindererziehung und das Bereitstellen gleicher Chancen für
Jungen und Mädchen, wobei es dann auch zu gleichen Teilen weibliche und
männliche Lehrkräfte von Kindergarten bis zum Studium braucht, sind für
mich grundlegend und trennen mich auch vom friedlichsten Muslim.
Bezüglich der schulischen Betreuung
von Kindern, angesichts der Dominanz von Frauen in den ersten neun
Schuljahren eines Kindes, stehe ich weiterhin zunehmend in Konflikt mit
Emanzen. Denn im Gegenzug zu Quotenregelungen an markanten Stellen in der
Ersten Welt, aufgrund derer derzeit von zehn sich bewerbenden Frauen fünf,
von hundert sich bewerbenden Männern auch nur fünf genommen werden, müsste
fast jeder sich bewerbende Mann und kaum noch eine Frau während der
nächsten zehn Jahre aus Quotengründen in schulische Erziehung hinein
genommen werden.
Und in meinem ersten Satz steckt
dann noch der schwierigste, dabei seit 200 Jahren naheliegende politische
Satz: Dass wir eine religionsfreie Zone, Schule und Kindergartenwelt
bieten. Dass wir Ethik ohne Gott bieten. Dass wir mit Forschung statt mit
Christus-Mohammend motivieren.
Was man Kindern zumuten kann, ist ja
eine Dauerdebatte. Jungs wollen durchaus Mord und Totschlag, Mädchen
fieseste Intrigen, vermute ich mal aus eigener Erinnerung. Auf Nacktes
sind sie auch scharf, nur vor Hardcore sollte schlagartig der Vorhang
runtergehen. In „Die grüne Wolke“ hat A. Neill das ja teilweise balanciert
eingebaut.
Der Versuch der beengenden
Reglementierung eines Systems in kleinen Schritten nennt sich „Gouvernantismus“
und ist neben der Stutenbissigkeit ein geschlechts-spezifisches Problem
vor allem bei und zwischen Frauen.
"Verschulung und Reglementierung IN
KLEINEN SCHRITTEN" passiert den Trittbrettfahrerinnen des Feminismus. Also
die wuchtigen Lesben der Anfangszeit haben Platz für Frauen erkämpft und
dürfen nun zuschauen, wie graue Mäuse sich in diese Plätze hineinarbeiten. In der Organisation der
Volkshochschule Stuttgart kommen auf einen Mann dreißig Frauen. Der Mann steckt irgendwo im Mittelbau und
will gehen. Die Leiterin bestellt sich aber allerdings durchaus noch Männchen. Von
draußen, die sie dann teuer beraten. Von Quote redet in der VHS
Stuttgart niemand. Sie ist einfach weg, und weiter geht´s. Ab einem Anteil
von unter zwanzig Prozent Männern in der Organisation einer Struktur
driften die verbleibenden Männer wohl woanders hin.
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Ich bin Fan der Trimm-Dich-Pfade!
Die wurden in einer Aktion vor gefühlt 40 Jahren eingerichtet, als die
Olympiade in München war. Damit man sagen konnte, es würde auch was für
den Breitensport getan zwischen all den Ausgaben für Leistungssportler.
Und diese Pfade fern vom Gewinnen eines Wettbewerbs halten sich bis heute
und sind des Städters Freude.
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Der Begriff "sexy" ist weit zu
fassen. Klaus Wowereit nutzt ihn geschickt und sogar glaubhaft, wenn er
sagt, Berlin wäre in seiner Amtszeit eben sexy. Als arm, chaotisch, aber
interessant würde ich das bei dem mal umschreiben.
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Nicht die Rezeptoren rennen den
Drogen hinterher, sondern die Drogen den Rezeptoren. Also die Pflanzen
produzieren Tausende verschiedener Substanzen (z.B. Alkaloide) auf gut
Glück, gegen Pilzbefall und für Bienen-Anlockung, und manche davon
schaffen bei uns im Gehirn eine Andockung, z.B. Tetrahydrocannabinol.
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Ich kann mir vorstellen, dass es
eine giftvermeidende Berechtigung hat, wenn der Mensch keinen Menschen
verzehrt, auch nicht Hund und Katze, und besser auch nicht Taube,
Eichhörnchen, Maus, Ratte oder Schwan: Ungesundes Fleisch. Die Chinesen
müssen aufpassen mit ihren Enten...
Denn Tiere, die dem Menschen bettelnd auf dem Fuße folgen, stehen unter
dem Verdacht, dass ihr Fleisch verseucht ist. Laufend atmen sie
Kohlenmonoxid ein. Ihr Abfallfutter enthält Quecksilber, Cadmium,
Insektengift, Aflatoxine, Hormone, Plastik, Lösungsmittel und
Konservierungsstoffe.
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Viele bewegen sich in der Mitte,
wenige machen sich früh auf die Socken, und eine Menge kommt erst kurz
vor knapp in die Gänge. Beim Denken, beim Handeln, beim Dasein.
Einander zu 20 Prozent zu verstehen
reicht nach meinem Eindruck für 80 Prozent dessen, was man miteinander
veranstaltet. Ich gehe davon aus, dass ich nie im Leben einen Mitmenschen
zu mehr als 50 Prozent verstand. Von mir selbst meine ich manchmal 80
Prozent zu verstehen. Ja, da sind dann auch 10 erschreckende Prozent
dabei.
Bei manchen Mitmenschen vermute ich,
dass ihr erschreckender Anteil bis zu 70 Prozent erreichen kann. Was will
ich damit sagen? Solange wir höchstens die angenehmen 30 Prozent
voneinander kennen, klappt das Beisammensein. |